Auf ihn ist Verlass!

Die Verletzungsmisere in der Dreierkette (vier verletzte Innenverteidiger) spülte Christian Groß (35) gegen Darmstadt (1:1) erstmals in diesem Kalenderjahr in die Startelf. Und der älteste Werder-Profi erledigte seinen Job mit all seiner Routine ohne Probleme.

Trainer Ole Werner zufrieden: „Grosso hat seinen Job gut gemacht. Er war absolut sattelfest. Man hat ihm nicht angemerkt, dass er längere Zeit nicht von Beginn an auf dem Platz gestanden hat.“

Ducksch hebt abFreche Werder-Schwalbe fliegt auf!

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Groß (trug sogar die Kapitänsbinde) zählte zu den besten Bremern auf dem Platz und hat damit Argumente geliefert, den im Sommer auslaufenden Vertrag zu verlängern.

Groß-Bewerbung für neuen Werder-Vertrag

Der Oldie: „Es ist klar kommuniziert, dass die Entscheidung irgendwann in naher Zukunft gefällt wird. Man hat ja heute gesehen, dass ich gerne auf dem Fußballplatz bin. Die Entscheidung ist keine, die ich zwischen Tür und Angel treffe. Sondern da gibt es einiges, was ich in Ruhe abwägen muss.“

Zuletzt hieß es, die Parteien würden sich noch Zeit lassen, die Zukunftsfrage zu beantworten. Jetzt soll es also schneller gehen. Aber erst ist der Defensiv-Allrounder am Zug.

Fußball-Chef Clemens Fritz: „Es liegt erstmal an ihm, sich die entsprechenden Gedanken zu machen, ob er seine Karriere fortsetzen will. Es liegt kein Druck auf der Personalie.“

Groß (wurde erst mit 30 Bundesliga-Spieler) stand in dieser Saison sechsmal in der Startelf. Er muss sich überlegen, ob er überhaupt noch als Profi weitermachen möchte oder lieber den vereinbarten Anschlussvertrag im Klub wahrnimmt. Dazu muss Werder für sich entscheiden, ob ein neues Angebot für Groß bei der Vielzahl von in Zukunft einsatzbereiten Innenverteidigern und Sechsern Sinn ergibt.

Für eine Verlängerung spricht: Groß gilt klubintern als Spieler mit dem besten Preis-Leistungs-Verhältnis. Überzogene Gehaltsvorstellungen sind in Vertragsgesprächen nicht zu erwarten.

Dass er die Freude am Kicken nicht verloren hat, steht fest. Groß: „Ich bin gerne auf dem Trainingsplatz und gerne im Stadion dabei.“