Razzia

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Razzia (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, f[Bearbeiten]

Singular Plural 1 Plural 2
Nominativ die Razzia die Razzien die Razzias
Genitiv der Razzia der Razzien der Razzias
Dativ der Razzia den Razzien den Razzias
Akkusativ die Razzia die Razzien die Razzias
[2] US Army CID bei einer Razzia

Anmerkung:

Die Pluralform »Razzias« wird „seltener“[1][2][3][4] beziehungsweise „selten“[5] verwendet.

Nicht mehr gültige Schreibweisen:

[1] Rhazzia

Nebenformen:

[1] veraltet: Ghazzia

Worttrennung:

Raz·zia, Plural 1: Raz·zi·en, Plural 2: Raz·zi·as

Aussprache:

IPA: [ˈʁat͡si̯a][6][7]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Razzia (Info)

Bedeutungen:

[1] veraltete Bedeutung: militärischer Streifzug (auf feindlichem Gebiet), begrenzte offensive Militäroperation; unerwarteter Angriff; räuberische Unternehmung
[2] übertragen: zumeist von der Polizei, den Ordnungsbehörden oder von anderen Sicherheitskräften (im großen Stil geplante) unangekündigte, lokal begrenzte Fahndungsaktion nach verdächtigen Personen

Herkunft:

Die Wortgeschichte beginnt mit dem arabischen Wort غَزْو‎ (DMGġazw) →ar ‚(zumeist im geringeren Umfang durchgeführter[8]) Einfall, Überfall; Kriegszug; Beutezug, Raubzug[9][8] und dessen Nomen unitatis[8] غَزْوَة‎ (DMGġazwa) →arBeutezug, Raubzug; Kriegszug[9]. Ursprünglich bezeichneten diese eine bei den arabischen Beduinen übliche Sitte, die schon in vorislamischer Zeit bezeugt ist und gebietsweise bis in die jüngste Zeit fortbesteht: Zur Wahrung der Existenzgrundlage des eigenen Stammes, die durch das Verenden der Kamele nach winterlichen Dürreperioden oder dem Auftreten einer Viehseuche immer wieder bedroht war, wurden kurze Überfälle unternommen, um von einer anderen Sippe oder einem anderen Stamm Kamele, Nahrungsmittel und anderes zu erbeuten[10][8]. Solche غَزْوَاﺕ‎ (DMGġazwāt) →ar – Plural von غَزْوَة‎ (DMGġazwa) →ar – auf benachbarte Sippen und Stämme wurden, soweit sie nicht nachts unternommen wurden und nach bestimmten Regeln abliefen, nicht als ehrenrührig angesehen[10][8]. Den Moralvorstellungen der Wüste zufolge wurden sie nahezu als sportliche, einem Wettkampf gleiche Unternehmungen betrachtet, die unter möglichster Vermeidung von Blutvergießen durchhaus als ehrenhaft und rühmenswert galten und demgemäß in der arabischen Literatur verherrlicht wurden[10][8].[11]
In der von Ibn Isḥāq niedergeschriebenen Biographie des Propheten Muḥammad werden ebenfalls dessen Feldzüge auf der Arabischen Halbinsel als غَزْوَة‎ (DMGġazwa) →ar bezeichnet, später nennt man so auch die Expeditionen oder Beutezüge gegen Ungläubige an den Grenzregionen des islamischen Reiches[12][13]. Zum Beispiel scheint die Schlacht von Tours und Poitiers im Jahre 732, die oft als Verteidigung des Abendlandes dargestellt wird, aus muslimischer Sicht eher den Charakter einer solchen غَزْوَة‎ (DMGġazwa) →ar gehabt zu haben[14][15].[16]
Derjenige, der an einem غَزْو‎ (DMGġazw) →ar beziehungsweise einer غَزْوَة‎ (DMGġazwa) →ar teilnahm, in erster Linie jedoch derjenige, der sich dabei verdient gemacht hatte, wurde arabisch غَازِيّ‎ (DMGġāzī) →ar genannt[17]. Bereits ab dem 9. Jahrhundert sind in den persischgeprägten östlichen Provinzen des islamischen Reiches und in den Grenzregionen zum Byzantinischen Reich Gruppen bewaffneter Krieger bezeugt, die Überfälle auf Karawanen und Ortschaften ausübten oder lokalen Herrschern als Söldner dienten, und die ebenfalls غِزاﺕ‎ (DMGġuzāt) →ar – Plural von غَازِيّ‎ (DMGġāzī) →ar – genannt wurden[17]. Türkischstämmige غِزاﺕ‎ (DMGġuzāt) →ar , die aus dem Osten einwanderten, waren im 11. und 12. Jahrhundert maßgebend an der Eroberung Anatoliens beteiligt[17]. Später entwickelte sich die Bezeichnung zu einem Ehrentitel und dessen Bedeutung beschränkte sich nun nur noch ausschließlich auf denjenigen, der sich bei solchen Unternehmungen verdient gemacht hatte[17]. In diesem enger gefassten Sinne wurde die Bezeichnung dann Teil des Titels gewisser muslimischer Prinzen, wie zum Beispiel der anatolischen Emire[17]. Wohl deshalb war osmanisch-türkisch ﻏﺎزی‎ (DMGġāzī) → ota [18] (türkisch gazī → tr) von Beginn an ein Ehrentitel, den die osmanischen Herrscher trugen (zuletzt übrigens auch Gazi Mustafa Kemal, später Atatürk genannt, der als Begründer der heutigen türkischen Republik gilt)[17].[16]
In der von Luis del Mármol Carvajal niedergeschriebenen »Descripcion general de Affrica« taucht 1573 spanisch Gazia → es[19] auf[20]. Mittels der Übersetzung dieses spanischen Werkes durch Nicolas Perrot gelangte das Wort 1667 in der Form Gazie → fr[21] ins Französische; in den Belegen werden beide Wortformen nicht ganz korrekt als ‚Krieg gegen die Christen[19][21][22] erklärt[20]. Das spanische sowie das daraus entlehnte französische Wort beruhen auf einer Dialektform غَازِيَة‎ (DMGġāzia, ġāziya, ġāzya) →ar [23][24][25][26] aus dem maghrebinischen Arabisch des nördlichen Afrikas, die dem hochsprachlich arabischen غَزْوَة‎ (DMGġazwa) →ar entspricht[20][27]. Ab 1830, bei der Eroberung Algeriens, lernten die Franzosen die Raubzüge der Wüstenstämme dann genauer kennen und gaben sie mit razia → fr (1836)[28] und razzia → fr (1840)[28] wieder (mit /r-/ statt /g-/, weil das französische /r/ inzwischen nicht mehr mit der Zungenspitze [r], sondern im hinteren Gaumen [ʁ, ʁ] artikuliert wurde und daher einigermaßen dem Lautwert von arabisch ﻍ‎‎ (DMG: /ġ-/ [ɣ])  entsprach[29][30])[27]. Auch beschrieb das französische Wort bereits die politisch motivierten Beutezüge der algerischen Machthaber gegen deren Feinde beziehungsweise gegen abtrünnige oder widerspenstige Stämme, um diese durch Vernichtung ihrer Wehrplätze oder Plündern ihrer Herden zu schädigen[31]. Wenig später dann wurde die Bedeutung auf Aktionen französischer Truppen gegen die algerischen Araber übertragen[31]. Bereits 1841 erscheint in dem Buch »Les Prisons de Paris« von Pierre Joigneaux französisch razzia → fr jedoch auch in einer übertragenen, auf Pariser Verhältnisse bezogenen Bedeutung als „main-basse sur tous les hommes dangereux de la prison“[32], was sich mit ‚Festnehmen oder Festhalten der gefährlichen Männer im Gefängnis‘ übersetzen lässt[27][28]. Der französische Ausdruck wird schließlich Mitte des 19. Jahrhunderts ins Deutsche übernommen, zunächst bezogen auf arabische Verhältnisse beziehungsweise auf Aktionen französischer Truppen in Algerien zu Beginn der Kolonialherrschaft[5][33], danach, ab der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts, auch in dem im Französischen entstandenen übertragenen Sinne[33]: In der Bedeutung ‚Ausschalten (kritischer Geister in Frankreich)‘ ist neuhochdeutsch »Razzia« ab 1857[34] und als ‚Fahndungs- oder Festnahmeaktion der Polizei‘ und so weiter ab 1870 (siehe zweiten Beispielsatz für Bedeutung [2]) im deutschen Sprachgebrauch bezeugt[27].[35]

Synonyme:

[2] umgangssprachlich: Fischzug, Netzfang

Sinnverwandte Wörter:

[1] Raid; Überraschungsangriff; Beutezug, Raubzug
[2] Durchsuchung, Fahndungsaktion, Fahndungsstreife, Haussuchung, Polizeikontrolle
[2] besonders österreichisch, schweizerisch: Hausdurchsuchung
[2] süddeutsch: Heimsuchung

Unterbegriffe:

[2] Anti-Terror-Razzia, Dopingrazzia, Drogenrazzia, Großrazzia, Polizeirazzia
[2] umgangssprachlich: Bienenfang

Beispiele:

[1] „80 Gefangene, 2000 Stück Vieh und eine reiche Beute an Kleidungsstücken und Geschmeiden, waren die materiellen Erfolge dieses Tages — der moralische Effect, den eine so wohlausgeführte Razzia bei den Arabern hervorbringen mußte, die nur allzu gewohnt waren uns immer der Nase nach marschiren zu sehen, war ungemein groß, und der Bericht der am 3. und 5. Mai dem Emir zugefügten Schlappen verbreitete sich schnell über’s ganze Land.“[36]
[1] „Die Schicksale des schmalkaldischen und dreißigjährigen Krieges, die baierischen Razzia’s gegen die alte Reichsstadt haben das Geld zum großen Theile aus Ulm fortgeführt[…]“[37]
[1] „Razzia, Jagd und Krieg sind die drei großen Akte der Nomaden und auch des militärischen Lebens in Afrika. Das häufigste und fast tägliche Ereigniß dieses Lebens ist die Razzia. […]Das dreifache Bedürfniß der Rache, des Ruhmes und der Beute kann zu seiner Befriedigung kein rascheres und zweckmäßigeres Mittel finden, als die Razzia, ein Ueberfall des vom Feinde besetzten Ortes, des Aufbewahrungsplatzes alles dessen, was ihm theuer ist, Familie und Habe, durch Gewalt und List. Die Araber unterscheiden drei Arten von Razzia[…].“[38]
[1] „Noch desselben Abends beklagte sich mein Gastwirth, daß er durch mich fälschlich in den Verdacht gekommen sei, um die ‚Razzia‘ nach Baden-Baden gewußt und doch die dort befindlichen Offiziere nicht gewarnt zu haben.“[39]
[1] „Der Offizier kam diesem Auftrage pflichtschuldigst nach, er brachte ein halbes Dutzend Blauröcke, die eben auf einer Razzia begriffen waren, in Numero Sicher und ließ es sofort dem bayerischen Hauptmann im Nebenfort, von dessen Compagnie die Arretirten waren, melden.“[40]
[1] „Er ließ ihnen vermittelst einer Razzia ihre Töchter wegnehmen, behielt dieselben eine Zeitlang in seinem Harem und schickte sie zuletzt wieder heim zu ihren Vätern.“[41]
[2] Bei der Razzia in den Lagerräumen einer Spedition wurden 10.000 illegale Kopien von Musik-CDs gefunden.
[2] „Dumpfbrütend, stumpfsinnig fast rennt er obdachlos Tag und Nacht durch die Straßen ; bald schläft er im Thiergarten, bald, wenn er eine Razzia fürchtet, in einem Bahnhofs-Güterschuppen.“[42]
[2] „Und eine Razzia würde erfolgen, bei der man ein Dutzend Refugiés schnappen würde.“[43]
[2] „Der Preußische Minister des Innern empfahl bereits in einem Erlaß vom 31. Dezember 1878 den Polizeibehörden regelmäßige Streifzüge (Razzias) zur Bekämpfung des Vagabundentums.“[44]
[2] „Vor den Razzias der Nazis sucht die Familie schließlich in einem miesen Hinterhof-Zimmer Zuflucht, mit Blick auf ein winziges Stück Himmel.“[45]
[2] „Die Vereinigung kroatischer Journalisten wendet sich mit einem Hilferuf an die Weltöffentlichkeit, um auf die Razzia in den Redaktionen aufmerksam zu machen.“[46]
[2] „Und sie haben Angst, nicht nur vor den Razzien der Polizei, sondern auch vor den mafiösen Zirkeln, die das Lager unter Kontrolle halten.“[47]
[2] „Die israelische Armee hat eine Razzia im Westjordanland abgesagt - einer ihrer Soldaten hatte die Geheimaktion im Internet-Sozialnetzwerk Facebook angekündigt.“[48]
[2] „Am Dienstag schwärmten sieben Staatsanwälte und mehr als 100 Polizeibeamte aus: Razzia in 31 Büros und Privatwohnungen, überwiegend in Bayern und der Tschechischen Republik.“[49]
[2] „Syriens Präsident Assad kämpft um den Machterhalt: Die Geheimpolizei hat Bürgerrechtlern zufolge bei nächtlichen Razzien zahlreiche Aktivisten festgenommen.“[50]

Charakteristische Wortkombinationen:

[2] bundesweite Razzia, erfolgreiche Razzia, großangelegte Razzia, landesweite Razzia, mehrstündige Razzia, nächtliche Razzia, spektakuläre Razzia, umfangreiche Razzia
[2] etwas bei einer Razzia beschlagnahmen; jemandem bei einer Razzia festnehmen; eine Razzia durchführen / veranstalten; (eine) Razzia (auf jemanden) machen

Wortbildungen:

[2] Razzia-Schieber

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1] Herders Conversations-Lexikon, Freiburg 1854–1857: „Razzia“, Band 4, Freiburg im Breisgau 1856, Seite 674.
[1] Pierer’s Universal-Lexikon der Vergangenheit und Gegenwart. 4., umgearbeitete und stark vermehrte Auflage. 19 Bände. Altenburg 1857–1865 „Razzia“, Band 13, Altenburg 1861, Seite 864.
[1] Meyers Großes Konversations-Lexikon „Razzĭa“, Band 16, Leipzig 1908, Seite 644–645.
[1, 2] Brockhaus’ Kleines Konversations-Lexikon (5. Auflage 1911) „Razzĭa“, 5. Auflage, Band 2, Leipzig 1911, Seite 497.
[1, 2] Hans Schulz et al.: Deutsches Fremdwörterbuch. 3. Band: Q–R, Walter de Gruyter, Berlin/New York 1977, ISBN 3-11-007308-0, DNB 770288650, Seite 171–172.
[2] Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Wörterbuch der deutschen Sprache. In zehn Bänden. 3., völlig neu bearbeitete und erweiterte Auflage. 7. Band Pekt–Schi, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 1999, ISBN 3-411-04803-4, DNB 965409015, Seite 3117.
[2] Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7, Seite 1361.
[2] Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, Seite 1146.
[2] Renate Wahrig-Burfeind (Herausgeber): Wahrig, Fremdwörterlexikon. 4. Auflage. Bertelsmann Lexikon-Verlag, Gütersloh/München 2001, ISBN 978-3-577-10603-0, Seite 794.
[2] Duden online „Razzia
[2] Wahrig Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „Razzia“ auf wissen.de
[2] wissen.de – Lexikon „Razzia
[2] Wikipedia-Artikel „Razzia
[2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Razzia
[2] The Free Dictionary „Razzia
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalRazzia
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Razzia

Quellen:

  1. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Wörterbuch der deutschen Sprache. In zehn Bänden. 3., völlig neu bearbeitete und erweiterte Auflage. 7. Band Pekt–Schi, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 1999, ISBN 3-411-04803-4, DNB 965409015, Seite 3117.
  2. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7, Seite 1361.
  3. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, Seite 1146.
  4. Duden online „Razzia
  5. 5,0 5,1 Hans Schulz et al.: Deutsches Fremdwörterbuch. 3. Band: Q–R, Walter de Gruyter, Berlin/New York 1977, ISBN 3-11-007308-0, DNB 770288650, Seite 171.
  6. Vergleiche Max Mangold und Dudenredaktion: Duden Aussprachewörterbuch. In: Der Duden in zwölf Bänden. 6. Auflage. Band 6, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2005, ISBN 978-3-411-04066-7, DNB 975190849, Seite 667.
  7. Vergleiche Eva-Maria Krech, Eberhard Stock, Ursula Hirschfeld, Lutz Christian Anders et al.: Deutsches Aussprachewörterbuch. Mit Beiträgen von Walter Haas, Ingrid Hove, Peter Wiesinger. 1. Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2009, ISBN 978-3-11-018202-6, DNB 999593021, Seite 862.
  8. 8,0 8,1 8,2 8,3 8,4 8,5 T. M. Johnstone: GHAZW. In: Peri J. Bearman, Thierry Bianquis, Clifford Edmund Bosworth, Emeri J. van Donzel, Wolfhart P. Heinrichs et al. (Herausgeber): Encyclopædia of Islam. 1. Auflage. 12 Bände auf CD-ROM, Brill, Leiden 2004, ISBN 978-90-04-14114-8.
  9. 9,0 9,1 Hans Wehr, unter Mitwirkung von Lorenz Kropfitsch: Arabisches Wörterbuch für die Schriftsprache der Gegenwart. Arabisch - Deutsch. 5. Auflage. Otto Harrassowitz, Wiesbaden 1985, ISBN 3-447-01998-0, DNB 850767733, Seite 915.
  10. 10,0 10,1 10,2 Peter Thorau: Razzia. In: Robert-Henri Bautier et al. (Herausgeber): Lexikon des Mittelalters. 7. Band: Planudes bis Stadt (Rus’), LexMA, München 1995, ISBN 3-7608-8907-7, DNB 945852061, Seite 495.
  11. Ganzer Absatz nach Andreas Unger, unter Mitwirkung von Andreas Christian Islebe: Von Algebra bis Zucker. Arabische Wörter im Deutschen. Reclam, Stuttgart 2006, ISBN 978-3-15-010609-9, DNB 979253837, Seite 187–188.
  12. Albrecht Noth: Früher Islam. Die arabisch-islamische Expansion. In: Ulrich Haarmann (Hrsg.): Geschichte der arabischen Welt. C.H. Beck, München 1987, ISBN 978-3-406-31488-9, DNB 860894924, Seite 60.
  13. Martin Hinds: AL-MAGHĀZĪ. In: Peri J. Bearman, Thierry Bianquis, Clifford Edmund Bosworth, Emeri J. van Donzel, Wolfhart P. Heinrichs et al. (Herausgeber): Encyclopædia of Islam. 1. Auflage. 12 Bände auf CD-ROM, Brill, Leiden 2004, ISBN 978-90-04-14114-8.
  14. Franco Cardini: Europa und der Islam. Geschichte eines Mißverständnisses. 1. Auflage. C.H. Beck, München 2000 (Originaltitel: Europa e Islam. Storia di un Malinteso, übersetzt von Rita Seuß), ISBN 978-3-406-46387-7, Seite 21 f., 32 f., DNB 958569924
  15. Maurice Lombard: Blütezeit des Islam. Eine Wirtschafts- und Kulturgeschichte 8.–11. Jahrhundert. Erstausgabe. Fischer-Taschenbuch-Verlag, Frankfurt am Main 1992 (Originaltitel: L’islam dans sa première grandeur (VIIIe-XIe siècle), übersetzt von Jürgen Jacobi), ISBN 978-3-596-10773-5, Seite 198, 202, DNB 921021925.
  16. 16,0 16,1 Ganzer Absatz nach Andreas Unger, unter Mitwirkung von Andreas Christian Islebe: Von Algebra bis Zucker. Arabische Wörter im Deutschen. Reclam, Stuttgart 2006, ISBN 978-3-15-010609-9, DNB 979253837, Seite 188.
  17. 17,0 17,1 17,2 17,3 17,4 17,5 Irène Mélikoff: GHĀZĪ. In: Peri J. Bearman, Thierry Bianquis, Clifford Edmund Bosworth, Emeri J. van Donzel, Wolfhart P. Heinrichs et al. (Herausgeber): Encyclopædia of Islam. 1. Auflage. 12 Bände auf CD-ROM, Brill, Leiden 2004, ISBN 978-90-04-14114-8.
  18. Ferit Devellioğlu: Osmanlıca-Türkçe Ansiklopedik Lûgat. Eski ve yeni harflerle. Aydın Kitabevi, Ankara 1986, Stichwort »gazî«, Seite 337.
  19. 19,0 19,1 Luys del Marmol Carvaial: PRIMERA PARTE DE LA DESCRIPCION GENERAL DE AFFRICA. Con todos los successos de guerras que a auido entre los infieles,y el pueblo Christiano,y entre ellos mesmos desde que Mahoma inuẽto su secta, hasta el año del señor mil y quinientos y setenta y vno. Tome I, Capitvlo XXXVI, Granada 1573, Seite 183 (Scan des Kapitelabschnitts der Erstauflage online abrufbar unter http://babel.hathitrust.org/cgi/pt?view=image;size=100;id=ucm.5324331433;page=root;seq=390).
             „[…]mando pregonar la Gazia por toda Affrica contra Christianos. Quando se pregona esta Gazia,los que van ala guerra tienen entendido que van absueltos de sus peccados,yque muriendo,o matando algun Christiano, van derechos a su parayso,y suele juntarse vna infinidad de gẽte sin sueldo.“
  20. 20,0 20,1 20,2 Raymond Arveiller: Addenda au FEW XIX (Orientalia). In: Max Pfister (Herausgeber): Zeitschrift für romanische Philologie. Beihefte zur Zeitschrift für romanische Philologie. 298. Band, Niemeyer, Tübingen 1999, ISBN 978-3-484-52298-5, Stichwort »ġāzia«, Seite 124–125.
  21. 21,0 21,1 Nicolas Perrot: L’AFRIQUE DE MARMOL. Volume I, Chapitre XXXVI, Louis Billaine, Paris 1667, Seite 341 (Scan des Kapitelabschnitts der Erstauflage online abrufbar unter http://gallica.bnf.fr/ark:/12148/bpt6k82317n/f380.image).
             „Aprés qu’Almansor eut pacifié les troubles d’Afrique, assujéti les provinces d’Orient, & transporté dans le Couchant les Arabes, il fit publier la Gazie, qui est parmi les Maures comme la Croisade parmi les Chrestiens; car ceux d’entre-eux qui s’enrolent, se persuadent qu’ils sont absous de tous leurs pechez, & vont droit en Paradis , en mourant ou tuant vn Chrestien; de-sorte qu’ils s’enrolent à la foule sans aucune paye.“
  22. Louis Moréri: LE GRAND DICTIONNAIRE HISTORIQUE. Ou le mélange curieux de l’histoire sacrée et profane. Tome cinquième: F–HH, les libraires associés, Paris 1759, Stichwort »GAZIE ( La )«, Seite 113 (Scan der Originalausgabe online abrufbar unter http://gallica.bnf.fr/ark:/12148/bpt6k54972825/f547.image.)
  23. Albert de Biberstein-Kazimirski: DICTIONNAIRE ARABE-FRANÇAIS. Contenant toutes les racines de la langue arabe, leurs dérivés, tant dans l’idiome vulgaire que dans l’idiome littéral, ainsi que les dialectes d’Alger et de Maroc. Tome Second: ى — ﺽ‎, Maisonneuve et Cie, Paris 1860, Stichwort »غَازِيَةً‎«, Seite 465–466 (Zitiert nach Internet Archive).
  24. L. Marcel Devic: DICTIONNAIRE ÉTYMOLOGIQUE DES MOTS FRANÇAIS D’ORIGINE ORIENTALE. (ARABE, PERSAN, TURC, HÉBREU, MALAIS). Imprimerie Nationale, Paris 1876, Seite 191 (Zitiert nach Internet Archive).
  25. Henri Lammens: REMARQUES SUR LES MOTS FRANÇAIS DÉRIVÉS DE L’ARABE. Imprimerie Catholique, Beyrouth 1890, Seite 200–201 (Zitiert nach Internet Archive).
  26. Belkassem Ben Sedira: DICTIONNAIRE FRANÇAIS-ARABE DE LA LANGUE PARLÉE EN ALGÉRIE. Cinquième édition, Rudolphe Jourdan, Alger 1910, Seite 544 (Zitiert nach Internet Archive).
  27. 27,0 27,1 27,2 27,3 Raja Tazi: Arabismen im Deutschen. Lexikalische Transferenzen vom Arabischen ins Deutsche. In: Stefan Sonderegger, Oskar Reichmann (Herausgeber): Studia Linguistica Germanica. 47. Band, Walter de Gruyter, Berlin/New York 1998, ISBN 978-3-110-14739-1, DNB 953951359, Seite 218.
  28. 28,0 28,1 28,2 Centre National de Ressources Textuelles et Lexicales „razzia
  29. Enno Littmann: Morgenländische Wörter im Deutschen. Zweite, vermehrte und verbesserte Auflage nebst einem Anhang über die amerikanischen Wörter. 2., vermehrte und verbesserte Auflage. J.C.B Mohr ‹ Paul Siebeck ›, Tübingen 1924, DNB 574636277, Seite 67.
  30. L. Marcel Devic: DICTIONNAIRE ÉTYMOLOGIQUE DES MOTS FRANÇAIS D’ORIGINE ORIENTALE. (ARABE, PERSAN, TURC, HÉBREU, MALAIS). Imprimerie Nationale, Paris 1876, Stichwort »Mortaise« (2. Fußnote), Seite 168 (Zitiert nach Internet Archive).
  31. 31,0 31,1 Nabil Osman (Herausgeber): Kleines Lexikon deutscher Wörter arabischer Herkunft. 1. Auflage. C.H. Beck, München 1982, ISBN 3-406-08835-X, DNB 820885282, Seite 87–88.
  32. Pierre Joigneaux: LES PRISONS DE PARIS. Par un ancien détenu. Raymond-Bouquet, Paris 1841, Seite 277 (Das gesamte Buch in seiner Erstauflage ist online abrufbar unter http://data.decalog.net/enap1/liens/fonds/F15C11.pdf [7.1 MB]).
             „On ne se borne pas alors à mettre aux séparés les conspirateurs connus, on exécute une razzia complète ; on fait main-basse sur tous les hommes dangereux de la prison.“
  33. 33,0 33,1 Wolfgang Pfeifer: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen, digitalisierte und aufbereitete Ausgabe basierend auf der 2., im Akademie-Verlag 1993 erschienenen Auflage. Stichwort „Razzia
  34. Theodor Mundt: Pariser Kaiser-Skizzen. Zweiter Theil, Verlag von Otto Janke, Berlin 1857, Seite 84 (Zitiert nach Google Books).
             „Wer die blühende literarische Epoche Frankreichs unter dem Regime Louis Philippe’s hier gesehen hat und miterlebt hat, muß erstaunen über die Napoleonische Razzia, die am meisten und vollständigsten an den schreibenden und schaffenden Geistern der Franzosen vollbracht worden, und so rasch eine künstliche Einöde aus dem reichsten und mannigfaltigsten Fruchtgarten gemacht hat.“
  35. Ganzer Absatz nach Andreas Unger, unter Mitwirkung von Andreas Christian Islebe: Von Algebra bis Zucker. Arabische Wörter im Deutschen. Reclam, Stuttgart 2006, ISBN 978-3-15-010609-9, DNB 979253837, Seite 188–189.
  36. W. von Raaslöff: Rückblick auf die militairischen und politischen Verhältnisse der Algérie in den Jahren 1840 und 1841, nebst einer geschichtlichen Einleitung. Verlag von Joh. Friedr. Hammerich, Altona 1845, Seite 398 (Zitiert nach Google Books).
  37. Schwäbische Streifzüge. In: Robert Prutz (Hrsg.): Deutsches Museum. Zeitschrift für Literatur, Kunst und öffentliches Lebens. Zweiter Jahrgang, Leipzig 1852, Seite 206 (Zitiert nach Google Books).
  38. Afrikanisches Kriegsleben. In: T. Wirth (Hrsg.): Der Sammler. Ein Blatt zur Unterhaltung und Belehrung. Nummer 2, 21. Jahrgang, Augsburg 1852 [Beilage der Augsburger Abendzeitung vom 7. Januar 1852], Seite 4 (Zitiert nach Google Books).
  39. Carl Borromäus Alois Fickler: In Rastatt 1849. Verlag von W. Hanemann, Rastatt 1853, Seite 90 (Zitiert nach Google Books).
  40. Die Grenzboten. Zeitschrift für Politik und Literatur. Nummer 27, 25. Jahrgang, II. Semester, III. Band, Verlag von Friedrich Ludwig Herbig, Leipzig 29. Juni 1866, Seite 348 (Zitiert nach Google Books).
  41. Wilhelm Lejean’s Reise von der Mündung des Indus nach Kaschmir. In: Karl Andree (Hrsg.): Globus. Illustrierte Zeitschrift für Länder- und Völkerkunde mit besonderer Berücksichtigung der Anthropologie und Ethnologie. Band 15, Druck und Verlag von Friedrich Bieweg und Sohn, Braunschweig 1869, Seite 5 (Zitiert nach Google Books).
  42. Gisbert Pniower: Zeit-Arabesken. Krüger, Leipzig 1870, Seite 84 (Zitiert nach Google Books).
  43. Erich Maria Remarque: Arc de Triomphe. Roman. Kurt Desch Verlag, München 1960, Seite 217 (Zitiert nach Google Books).
  44. Dietrich Schultz: Rechtsgrundlagen von Razzien. In: Dr. Dieter Brüggemann, Dr. Rolf Dietz, Theodor K. Keidel, Dr. Georg Kuhn, Dr. Gerhard Nehlert, Dr. Karl-Heinz Nüse, Hermann Reuss, Rudolf Wassermann, Dr. Kurt Wergin (Hrsg.): Juristische Rundschau. Band 1966, Heft 6, Walter de Gruyter, Januar 1966, ISSN 0022-6920 (Print), ISSN 1612-7064 (Online), DOI: 10.1515/juru.1966.1966.6.207, Seite 207.
  45. Klaus Umbach: KULTUR: Holocaust mit Kinderaugen. In: Spiegel Online. Nummer 16, 19. April 1982, ISSN 0038-7452, Seite 248 (PDF, URL, abgerufen am 27. April 2012).
  46. Razzia in Redaktion. In: Spiegel Online. Nummer 26, 22. Juni 1992, ISSN 0038-7452, Seite 144 (PDF, URL, abgerufen am 27. April 2012).
  47. Sophie Boukhari: Das lange Warten in Marokko. Afrikanische Migranten drängen sich am Grenzzaun Europas. In: Le Monde diplomatique Online. Deutschsprachige Ausgabe. Nummer 8272, 11. Mai 2007 (übersetzt von Grete Osterwald), ISSN 1434-2561, Seite 8–9 (URL, abgerufen am 27. April 2012).
  48. Geheimpläne auf Facebook: Israelische Armee bläst Razzia ab. In: Spiegel Online. 3. März 2010, ISSN 0038-7452 (URL, abgerufen am 27. April 2012).
  49. Martin Hesse, Uwe Ritzer: Razzia bei Areva: Schwarze Kassen in der Kernkraft-Firma. In: sueddeutsche.de. 7. April 2011, ISSN 0174-4917 (URL, abgerufen am 27. April 2012).
  50. Aufstand in Syrien: Regime geht mit Razzien gegen Bürgerrechtler vor. In: Spiegel Online. 24. April 2011, ISSN 0038-7452 (URL, abgerufen am 27. April 2012).

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Anagramme: Zariza