Ein Impfstoff, der in so hoher Menge in den Lagern steht, dass man gar nicht mehr weiß, wo hin damit. Würde es sich um Corona-Vakzine handeln, wäre das eine hervorragende Nachricht. Bei einem anderen Impfstoff ist derzeit genau das der Fall: nämlich dem für die Grippesaison 2020/21. Das Überangebot ist das paradox anmutende Ergebnis einer Kette von Impf-Appellen und Massenbestellungen, die ihr Ziel verfehlt haben. Und nun wird der Stoff wohl in Teilen sogar vernichtet.
Im Herbst startete Jens Spahn eine große Grippe-Impfkampagne. 26 Millionen Dosen wurden bestellt. Doch schnell gab es Engpässe, viele Impftermine wurden abgesagt. Nun scheint der Stoff zum Ladenhüter zu werden und Apotheker fordern Entschädigung. Wie kann das sein?