Geplantes Sicherheitsgesetz :
Hongkongs neu entfachter Widerstandsgeist

Von Friederike Böge, Peking
Lesezeit: 4 Min.
Menschen in Hongkong demonstrieren am Sonntag gegen das geplante Sicherheitsgesetz.
Für die Pekinger Regierung ist das Sicherheitsgesetz eine „dringende Priorität“. Viele Hongkonger beginnen schon ihre Spuren im Internet zu löschen. Die Straßen der Stadt sind wieder in Tränengas getaucht.

Angesichts der Pläne der Kommunistischen Partei, hart durchzugreifen, hätten die Hongkonger nun zwei Möglichkeiten: „Auswandern oder bis zum Ende kämpfen“. Das schrieb der prominente Medienunternehmer und Demokratie-Aktivist Jimmy Lai am Sonntag auf Twitter. Ähnlich äußerte sich die Aktivistin Denise Ho: „So viele haben mich diese Woche gefragt, ob ich Hongkong verlassen werde. Die Antwort ist einfach: Nein.“ Der Beschluss der chinesischen Zentralregierung, die Protestbewegung mit einem Sicherheitsgesetz zu kriminalisieren, hat den Widerstandsgeist in Hongkong neu entfacht.

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