Beim 2:3 gegen die Türkei und bei der 0:2-Pleite in Österreich kam Werder-Star Marvin Ducksch (29) zu seinen ersten Einsätzen im DFB-Trikot.

In beiden Partien wurde er kurz vor Spielende eingewechselt. Am Ende stehen 21 Einsatz-Minuten und zwei Blamagen – Deutschland taumelt in Richtung Heim-EM. Die Wandlung vom Angst- zum Wunschgegner setzt sich rasant fort.

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Gerade die Partie im Wiener Ernst-Happel-Stadion war einer der leblosesten Auftritte einer DFB-Elf seit langer Zeit. Und Ducksch? Der Angreifer konnte ebenso wie die anderen Offensiv-Spieler wenig bewegen, wurde aber auch nicht von seinen Mitspielern gesucht und in Szene gesetzt.

Einen Vorwurf kann er sich aufgrund der kurzen Spielzeit nicht machen. Aber die Gefahr besteht, dass das Debüt wegen der schlechten Team-Darbietungen zum Eigentor wird und Ducksch mit hängendem Kopf zurückkehrt.

Was hat Ducksch das DFB-Debüt gebracht?

„Eine Nominierung für die Nationalelf ist trotz der Niederlagen etwas Besonderes. Duckschi hat jetzt zwei Länderspiele gemacht. Das gibt dir einen positiven Schub. Natürlich willst du gewinnen und einen guten Einstand erleben“, sagt Clemens Fritz zu BILD. Werders Profi-Chef macht Hoffnung: „Trotzdem wird er mit einer positiven Energie zurückkommen.“

Wie viel ihm der Sprung in die Nationalelf bedeutet, erklärte Ducksch kurz nach seiner Nominierung. Der Bremer: „Ich habe nach dem Anruf von Bundestrainer Julian Nagelsmann kurz am ganzen Körper gezittert, weil es einfach wirklich ein Kindheitstraum für mich gewesen ist.“

Jetzt gilt es für Ducksch, mit guten Leistungen weiter auf sich aufmerksam zu machen. Nottingham ist laut „SPORT BILD“ an einem Wechsel in der Winterpause interessiert. Das kommt für Werder aber nicht infrage. Fritz: „Ein Winter-Transfer ist kein Thema für uns.“

Ducksch Traum bleibt die Heim-EM. Auch wenn er bei diesen zwei Blamage-Auftritten nicht für sich werben konnte.