Im vorigen Jahr wurde das Ende der ersten Coronawelle zur Keimzelle der zweiten. Die unbeschwerten Sommerfreuden der Europäer sorgten schon Ende August für deutlich steigende Fallzahlen – und führten im Herbst in die zweite Welle und einen neuen Lockdown.
„Was im vorigen Sommer passiert ist, war vorhersehbar“, sagt Bary Pradelski. Der gebürtige Deutsche ist Ökonom und forscht am französischen Forschungsinstitut CNRS in Grenoble, vergleichbar mit den deutschen Helmholtz-Zentren. „Wir dürfen nicht dieselben Fehler noch mal machen.“
Zusammen mit dem spanischen Mathematiker Miquel Oliu-Barton tüftelt er seit fast einem Jahr an einem Plan, die Pandemie europaweit unter Kontrolle zu bringen – und die Grenzen offenzuhalten.