Vertragsangebot fraglich: Pavlenka droht trauriges Werder-Aus

Neuer Stammplatz: Jiri Pavlenka beobachtet die Spiele von Werder Bremen auf der Bank

Neuer Stammplatz: Jiri Pavlenka beobachtet die Spiele von Werder Bremen auf der Bank

Foto: Carmen Jaspersen/dpa
Von: Markus Balczuweit und Joena Wohlenberg

Schwere Zeiten für Jiri Pavlenka (31)!

Viele Jahre war der tschechische Nationalkeeper (kam 2017 für drei Millionen Euro von Slavia Prag zu Werder Bremen) die Nummer 1 beim Bundesligisten. Bis ihn im Herbst des vergangenen Jahres eine Adduktoren-Verletzung zu einer Pause zwang – und sich sein Ersatz, Michael Zetterer (28), vorbeischob. War der Torwart-Wechsel in der 2. Liga nur vorübergehend, scheint er jetzt endgültig.

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Im Sommer läuft der Vertrag von Pavlenka aus. Und da Top-Talent Mio Backhaus (19) dann von seiner Leihe zu Eredivisie-Klub Volendam zurückkehrt, liegt die Antwort auf Pavlenkas Zukunftsfrage auf der Hand. Es riecht nach einem sang- und klanglosem Abschied.

Pavlenka droht trauriges Werder-Aus

Die Entscheidung, ob Werder ihm überhaupt noch ein Vertragsangebot macht, steht aus. Profi-Chef Clemens Fritz: „Wir hatten im Winter mit dem Berater Kontakt und haben uns darauf verständigt, dass wir uns im Frühjahr zusammensetzen.“

Eine Vertragsverlängerung ist selbst bei einem Angebot unwahrscheinlich. Pavlenka ist ehrgeizig, will spielen. Und der Nationalkeeper ist im Sommer in einer komfortablen Transfer-Situation, könnte ablösefrei wechseln.

Für Werder wiederum ist Backhaus der günstigere und perspektivisch interessantere Spieler. Der Halb-Japaner stand in allen möglichen 22 Erstliga-Spielen für sein niederländisches Leih-Team im Kasten und überzeugt mit seinen Leistungen.

Fritz: „Mio entwickelt sich gut. Wir haben drei gute Torhüter, die alle den Anspruch haben, im Tor zu stehen. Wir haben aber ganz klar für uns definiert, wann wir da in die Planung gehen. Das wird demnächst passieren.“

So deutet alles darauf hin, dass die Werder-Zeit von Pavlenka im Sommer nach aktuell 221 Einsätzen für die Bremer auf der Bank enden dürfte. Ein trauriger Werder-Abschied.

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