Die weltweite Ausbreitung des Coronavirus zeigt starke Effekte auf die Gesellschaft – und damit auch auf die Umwelt: Momentan sind nur noch ein Viertel so viele Flugzeuge in der Luft wie an einem Märztag im vergangenen Jahr. Weniger Flugverkehr bedeutet auch weniger CO2-Ausstoß. Die Klimaziele 2020 sind für Deutschland doch noch erreichbar, damit hatte kaum jemand gerechnet. Trotz vieler Einschnitte, die für die Weltbevölkerung mit der Coronavirus-Pandemie einhergehen, profitiert also zumindest das Klima – so wird es zunehmend auch in ersten Studien beschrieben. Fabian Scheler spricht darüber mit Stefan Schmitt, stellvertretender Ressortleiter für das Wissensressort der ZEIT, der das anzweifelt. Das Coronavirus könne sogar zur Gefahr für das Klima werden, so schreibt er in einer Analyse der aktuellen ZEIT-Ausgabe. Er begründet diese Sicht mit einem Blick zurück auf die Entwicklung der Treibhausgasemissionen infolge der Finanzkrise 2008. Außerdem spricht Schmitt über die Forderung von Klimaaktivistinnen, die sich genauso viel politisches Handeln in Klimafragen wünschen wie in der Bekämpfung der Coronavirus-Pandemie.

Infolge einer Infektion mit dem Coronavirus Sars-CoV-2 treten nur selten starke Symptome bis hin zu einer Lungenentzündung auf. Trotzdem sterben weltweit immer mehr Menschen daran, in Deutschland gab es bisher über 200 Tote. Epidemiologen gehen nach ersten Forschungen von einer Sterberate von 0,7 Prozent aus. In Deutschland liegt sie mit 0,54 Prozent noch darunter, in Italien ist sie mit zehn Prozent deutlich höher. Warum? Linda Fischer ist Wissensredakteurin bei ZEIT ONLINE und spricht im Was Jetzt?-Podcast darüber, wie die Unterschiede bei Sterberaten zustande kommen können – in Italien und weltweit. Gemeinsam mit Datenjournalistin Elena Erdmann ist sie in einer Analyse auf ZEIT ONLINE der Situation in Italien nachgegangen.

Und sonst so? Ausgangssperren retten manchmal Leben.

Mitarbeit: Konstantin Zimmermann, Anne Schwedt
Moderation: Fabian Scheler

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