Jattas Abschied rückt näher – Gerüchte ausgerechnet um Erzrivalen
Harte Arbeit steht in den kommenden Tagen im Vordergrund. Morgen um 6.30 Uhr hebt der HSV-Tross nach Málaga ab, auch Bakery Jatta wird dann mit an Bord sein und sich mit seinen Kollegen neun Tage lang in Andalusien auf die Rückrunde vorbereiten. Körperlich dürfte der Gambier nach dem zurückliegenden Urlaub gut drauf sein, wie es mental aussieht, wird sich allerdings zeigen müssen. Denn die Situation rund um seinen auslaufenden Vertrag hat sich nach MOPO-Informationen zum Jahreswechsel weiter zugespitzt.
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Harte Arbeit steht in den kommenden Tagen im Vordergrund. Am Donnerstag um 6.30 Uhr hebt der HSV-Tross nach Málaga ab, auch Bakery Jatta wird dann mit an Bord sein und sich mit seinen Kollegen neun Tage lang in Andalusien auf die Rückrunde vorbereiten. Körperlich dürfte der Gambier nach dem zurückliegenden Urlaub gut drauf sein, wie es mental aussieht, wird sich allerdings zeigen müssen. Denn die Situation rund um seinen auslaufenden Vertrag hat sich nach MOPO-Informationen zum Jahreswechsel weiter zugespitzt.
Seit Wochen wird nach einer Lösung in dem Poker um Jatta gesucht, tatsächlich aber stellen sich die Fronten mehr und mehr als verhärtet dar. Das Problem: Beide Seiten würden eigentlich gern verlängern, die finanziellen Vorstellungen gehen aber weiterhin sehr weit auseinander. Und der Abgang des Publikumslieblings, der seit Neujahr auch rein rechtlich jederzeit bei einem anderen Verein unterschreiben dürfte, rückt näher.
HSV-Angebot liegt Jatta bereits vor
Dabei hätten die vergangenen Tage diesbezüglich durchaus für etwas Entspannung sorgen können. Bereits Ende vergangener Woche berichtete die MOPO, dass der HSV Jatta zugesichert habe, bis zum Jahresende ein konkretes Vertragsangebot vorzulegen. Das soll dann auch in der Tat passiert sein. Das Problem: Die Zahlen, die die HSV-Bosse dem 25-Jährigen präsentierten, hatten offenbar wenig bis gar nichts mit dem zu tun, was sich Jatta seinerseits für die Zukunft vorstellt.
Gehaltsvorstellung von Jatta offenbar zu hoch für den HSV
Zur Erinnerung: Einen Betrag zwischen 300.000 und 400.000 Euro streicht der Angreifer derzeit pro Jahr ein, möchte nun einen Gehaltssprung machen und weiß durchaus gute Argumente auf seiner Seite. Seit Anfang 2016 ist er beim HSV, seit Jahren Stammspieler und mit 156 Einsätzen sogar Zweitliga-Rekordprofi des Vereins. Ein Betrag zwischen 500.000 und 600.000 Euro schwebt ihm für seine Unterschrift vor. Der HSV aber scheint nicht bereit zu sein, da mitgehen zu wollen. So soll sich das zum Jahresende offerierte Gehalt nach MOPO-Informationen nur unwesentlich von dem unterscheiden, das bereits in Jattas aktuellem Vertrag steht. Was wiederum bei dem Offensivmann, vorsichtig formuliert, nicht gerade für Begeisterungsstürme gesorgt haben soll.
Eine vertrackte Situation. Und eine für den HSV gefährliche. Insgesamt vier Offerten anderer Vereine liegen Jatta vor, zwei aus der Bundesliga, zwei aus dem Ausland. Alle Klubs sollen den HSV finanziell überbieten können. Die Gerüchte mehren sich, dass neben dem FC Augsburg auch Werder Bremen bereit sein soll, ernsthaft in den Poker um Jatta einzusteigen, der einst als Flüchtling im Bremer Raum unterkam und 2015 sogar ein Probetraining in Werders A-Jugend absolvierte. Nur ein Gerücht? Oder mehr? In jedem Fall eine sensible Angelegenheit. Aufgrund der großen Rivalität zwischen den Fan-Lagern beider Vereine werde sich Werders sportliche Führung auf keinen Fall zum Thema Jatta äußern, heißt es dazu an der Weser.
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Wie geht es nun weiter? Die Jatta-Seite soll den HSV-Bossen die Möglichkeit eingeräumt haben, ihre Offerte in den kommenden Tagen nochmal zu überdenken und zu verbessern. Ist auch dann keine deutliche Annäherung erkennbar, heißt es in Bezug auf die Gespräche mit den anderen Interessenten: Feuer frei. Denn bis zum Rückrundenauftakt auf Schalke (20.1.) will Jatta wissen, wo er ab Sommer Fußball spielt …