In der Hinserie (4:2) traf Eren Dinkci (22) doppelt, fügte Werder mit Heidenheim eine der schmerzvollsten Niederlagen der Saison zu. Jetzt kehrt der Bremer Leih-Stürmer (schon sieben Saisontreffer) mit dem Aufsteiger ins Weserstadion zurück. In SPORT BILD sagt der gebürtige Bremer: „Ich erwarte keine Pfiffe. Ich bin in Bremen aufgewachsen, diese Liebe zum Verein wird nie verloren gehen.“

Dinkci (Vertrag in Bremen bis 2025) hat nach starken Leistungen seinen Marktwert auf 6 Mio. Euro gesteigert. Es wäre keine Überraschung, wenn im Sommer größere Klubs beim Flügelstürmer vorstellig würden.

Die große Frage ist daher, ob der Werder-Fan und mit 36,41 km/h (!) schnellste Spieler der Bundesliga nach Ende der Leihe tatsächlich wieder für Werder stürmt. Trainer Ole Werner geht davon aus: „Wir planen mit ihm. Sonst hätten wir ihn sicher fest abgegeben und nicht nur verliehen.“

Der Zukunftsplan von Dinkci mit Werder

Vater Safak Dinkci, der ihm auch beratend zur Seite steht, macht in BILD den Bremer Fans Hoffnung: „Eren baut in Osterholz (bei Bremen, d.Red.) ein Haus, seine Freundin wohnt in Bremen. Sein größter Wunsch ist es, im Sommer auch bei Werder eine so gute Rolle zu spielen wie in Heidenheim.“

Das war bei Werner nicht gegeben. „Wir glauben an ihn und seine Fähigkeiten. Aber zu dem Zeitpunkt, an dem wir entscheiden mussten, hatten wir noch einen Niclas Füllkrug und einen Marvin Ducksch hier“, verteidigt sich Werders Trainer.

Auf der Tribüne hat Dinkci am Samstag große Unterstützung sicher. Fast 50 Karten wurden für Freunde und Familie besorgt. Papa Dinkci lächelt: „Fast so viele wie Fans aus Heidenheim. Bis auf die Oma sind bei uns alle dabei.“

Auch sie würde sich ganz sicher freuen, wenn er ab Sommer wieder in seiner Heimatstadt spielt. Ducksch, Njinmah, Dinkci – mit diesem Sturm könnte sich Werder in der Liga sehr gut sehen lassen.