Schade um den Weltuntergang
Bei „Drei Männer im Boot“ im Theater Neu-Ulm steigen die Figuren vom Denkmal am Rathaus herunter -und brechen eine Satirelanze für das postapokalyptische Neu-Ulm.
Ist Neu-Ulm zwar viermal so groß wie Chicago, aber nur halb so witzig? Heinz Koch in der Kabarettistenrolle fragt’s – und möchte mit dem Kabarettabend „Drei Männer im Boot“ gleich die Rosskur gegen Humorlosigkeit und Tristesse anbieten. Als Autorenkollektiv „Augusta Siebenschön“ lassen Heinz Koch, Claudia Riese, Clarissa Hopfensitz und Hannes Kalbrecht als „Monsieur Piano“ die drei Scharff-Figuren auf dem Rathausplatz lebendig werden und ins postapokalyptische Neu-Ulm hinabräsonieren.
Und da ist nach dem abgesagten Weltuntergang (fast) alles beim Alten. „Das Schönste an Neu-Ulm ist der Blick auf Ulm.“ Mit dieser hundert Jahre alten Spöttelei aus dem Munde Edwin Scharffs zückte Heinz Koch die Satirelanze gegen den Neu-Ulmer Bauboom. Bald „wird alles neu, und alles wird wie überall“ ätzte er. Ein Seitenhieb auch auf den erzwungenen Umzug des Theaters an den neuen Standort „Theaterplatz“ durfte nicht fehlen: „Gut, dass wir einen neuen Standort gefunden haben – am alten wäre es jetzt verdammt zugig.“
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