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EU und Südkorea vereinbaren Grüne Partnerschaft

 

Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und der koreanische Präsident Yoon Suk Yeol haben auf dem Gipfeltreffen der EU und der Republik Korea eine Grüne Partnerschaft ins Leben gerufen. Bei der gemeinsamen Pressekonferenz mit dem Präsidenten des Europäischen Rates, Charles Michel, betonte die Kommissionspräsidentin, das Gipfeltreffen EU/Republik Korea zum 60. Jahrestag der diplomatischen Beziehungen sende ein starkes Signal für eine verstärkte Zusammenarbeit zwischen zwei gleichgesinnten Partnern: „Die EU und die Republik Korea verfolgen gemeinsam das Ziel einer klimaneutralen Zukunft. Der Start unserer Grünen Partnerschaft wird uns helfen, dieses Ziel zu erreichen. Wir werden nun an der Konvergenz in Schlüsselbereichen arbeiten und die Zusammenarbeit bei strategischen, sauberen Energieprojekten vertiefen. Denn das ist gut für unsere Lieferketten, gut für unsere Wettbewerbsfähigkeit und gut für den Planeten.“

Ziel der Grünen Partnerschaft ist es, die bilaterale Zusammenarbeit zu stärken und bewährte Praktiken bei Klimaschutz, sauberer und fairer Energiewende, Umweltschutz und anderen Bereichen der grünen Wende auszutauschen. Mit dieser Partnerschaft bekräftigen beide Parteien ihr Engagement, den globalen Temperaturanstieg unter 1,5°C zu halten und bis spätestens 2050 Klimaneutralität zu erreichen.

Seit 2010 strategische Partner

Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und der Präsident des Europäischen Rates, Charles Michel, vertreten die Europäische Union auf dem Gipfeltreffen in Seoul. Die EU und die Republik Korea sind seit 2010 strategische Partner. Die Republik Korea war das erste Land in Asien, mit dem die EU ein Rahmenabkommen, ein Freihandelsabkommen und ein Rahmenabkommen über die Beteiligung an EU-Krisenbewältigungsoperationen geschlossen hat. In diesem Jahr feiern die EU und die Republik Korea das 60-jährige Bestehen ihrer bilateralen Beziehungen.

Umsetzung der vereinbarten Digitalen Partnerschaft

Die EU und die Republik Korea haben auch eine vorläufige Einigung über einen gemeinsamen Umsetzungsplan für die im November 2022 vereinbarte Digitale Partnerschaft erzielt. Außerdem haben sie die Verhandlungen über die Assoziierung der Republik Korea am Forschungsprogramm Horizont Europa aufgenommen und schlossen eine Verwaltungsvereinbarung über die Bereitschaft und Reaktion auf gesundheitliche Notfälle ab. Zudem arbeiten sie an der Festlegung konkreter Projekte für die Zusammenarbeit bei Themen von gemeinsamem Interesse im Rahmen der Global-Gateway-Initiative der EU in Südostasien, dem Pazifik und Zentralasien.

Während des Gipfeltreffens erörterten die EU und die Republik Korea die Herausforderungen in ihren jeweiligen Nachbarländern, etwa die militärische Aggression Russlands gegen die Ukraine und die Bedrohung der regionalen Sicherheit und des Friedens auf der koreanischen Halbinsel, sowie die Zusammenarbeit im indopazifischen Raum.

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