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Deutschland #ZeroCovid

Initiative will Europas Wirtschaft komplett runterfahren – bis null Neuinfektionen

Wieler – „Einhaltung von Schutzmaßnahmen wichtiger denn je“

Auf einen neuen Höchstwert sind die an das Robert-Koch-Institut gemeldeten Corona-Todesfälle geklettert. Auch steigt die Anzahl an Virusmutationen. RKI-Chef Prof. Wieler ruft auf dieser Pressekonferenz noch einmal eindringlich zur Einhaltung der Schutzmaßnahmen auf.

Quelle: WELT

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Mit dem Aufruf „#ZeroCovid“ ist in den sozialen Netzwerken eine Initiative angelaufen, die einen umfassenden Lockdown fordert. Europaweit solle die Wirtschaft heruntergefahren werden. Die Kosten sollen mit Abgaben auf hohe Einkommen und Vermögen gestemmt werden.

Eine Initiative von Wissenschaftlern, Aktivisten und Gesundheitspersonal fordert angesichts der Corona-Krise ein europaweites Herunterfahren auch für die Wirtschaft. „Shutdown heißt: Wir schränken unsere direkten Kontakte auf ein Minimum ein – und zwar auch am Arbeitsplatz!“, heißt es in dem Aufruf der Initiative „#ZeroCovid“.

„Wie viele andere Menschen auch wollen wir nicht länger diesen ewigen Lockdown light oder dieses ständige Hin und Her zwischen Verschärfungen und Lockerungen mittragen“, sagte Sprecher Oliver Kube am Donnerstag der Nachrichtenagentur dpa. Daher sei ein solidarischer „Shutdown aller nicht lebenswichtiger Bereiche, insbesondere der Wirtschaft“ nötig.

Dabei sei es ihnen besonders wichtig, dass die Schwächeren und Schwächsten nicht auf der Strecke blieben, sagte Kube. Um das zu gewährleisten, fordert die Initiative europaweite Covid-Solidaritätsabgaben auf hohe Vermögen oder Unternehmensgewinne. Etwaige Lohnausfälle sollen durch ein breit aufgestelltes soziales Rettungspaket aufgefangen werden.

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„Die Initiative hält die bisherigen Versuche, die Pandemie zu kontrollieren, für gescheitert“, hieß es in dem Aufruf. Die Maßnahmen schränkten das Leben dauerhaft ein und hätten dennoch Millionen Infektionen und Zehntausende Tote gebracht. Durch Mutationen breite sich das Virus nun noch schneller aus. Die Infektionszahlen auf null zu drücken sei Voraussetzung, um die Krise bewältigen zu können. „Crush the Curve statt Flatten the Curve“ (Deutsch: Die Kurve brechen statt abflachen), forderte die Initiative.

Zu den Erstunterzeichnern gehören nach Angaben der Initiative etwa die Klimaaktivistin Luisa Neubauer, die Autorinnen Margarete Stokowski und Teresa Bücker sowie der Sea-Watch-Aktivist Ruben Neugebauer. Auch viele Wissenschaftler und Angestellte aus dem Gesundheitsbereich hätten demnach unterschrieben.

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Margarete Stokowski schrieb auf Instagram, sie wünsche sich, dass der Aufruf „einfach zack sofort umgesetzt wird“. Auch Luisa Neubauer rief auf Twitter dazu auf, unter dem Hashtag #ZeroCovid zu diskutieren.

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Die Kritik, ein solidarischer und umfangreicher Shutdown sei in Deutschland nicht möglich, hält der Sprecher für unberechtigt. „Wenn es mehrere andere Staaten gibt, die das bereits erfolgreich getan haben, dann ist das keine Frage der prinzipiellen Machbarkeit, sondern der machtpolitischen Durchsetzung.“

Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldet einen neuen Höchstwert bei Todesfällen im Zusammenhang mit dem Coronavirus. Wie das RKI am Donnerstagmorgen in Berlin mitteilte, starben den Tagesmeldungen der Gesundheitsämter zufolge weitere 1244 Menschen im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion. Der bisherige Meldehöchstwert lag am 8. Januar bei 1188.

In Australien und Neuseeland ist das Vorhaben „Zero Covid“ auf Erfolg gestoßen, Wissenschaftler machen dafür eine harte Shutdown-Strategie verantwortlich.

dpa/epd/cwu

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