Demo­schil­der von PRO ASYL in der Men­ge. Foto: San­dra Goral
Tareq Alaows, Flücht­lings­po­li­ti­scher Spre­cher von PRO ASYL mode­rier­te die Akti­on Foto: San­dra Goral
Vor der Akti­on wur­den Demo­pla­ka­te ver­teilt Foto: San­dra Goral
300.000 Men­schen vor dem Bun­des­tag. Foto: San­dra Goral

#WirSindDieBrandmauer – Auftaktaktion am 3.2. in Berlin

Allein in Ber­lin waren rund 300.000 Men­schen vor dem Bun­des­tag zur Auf­tak­tak­ti­on #Wir­S­ind­Die­Brand­mau­er gekom­men. Das Netz­werk „Hand in Hand“ hat zu der Kund­ge­bung auf­ge­ru­fen. Auch in vie­len andern Städ­ten gin­gen Men­schen auf die Stra­ßen und set­zen ein kla­res Zei­chen zur Ver­tei­di­gung demo­kra­ti­scher Grundwerte.

Tareq Alaows, flücht­lings­po­li­ti­scher Spre­cher von PRO ASYL und Mit­in­itia­tor von „Hand in Hand“, sagt: »In den letz­ten Wochen zei­gen Mil­lio­nen von Men­schen: Die Brand­mau­er steht – dank der Zivil­ge­sell­schaft! Die Zivil­ge­sell­schaft gibt die Ant­wort, die uns poli­tisch Ver­ant­wort­li­che bis­her schul­den. Rech­ten For­de­run­gen, rech­ten Nar­ra­ti­ven und rech­ter Poli­tik muss ent­schie­den ent­ge­gen­ge­tre­ten werden.«

Es braucht eine sozia­le und men­schen­rechts­ba­sier­te Politik

Nicht nur die das zivil­ge­sell­schaft­li­chen Zusam­men­halt ist wich­tig, son­dern der Appell an Politiker*innen der demo­kra­ti­schen Par­tei­en, poli­ti­sche Lösun­gen für die Kri­sen die­ser Zeit zu fin­den, statt sozia­le The­men und gesell­schaft­li­che Grup­pen gegen­ein­an­der auszuspielen.

Der Auf­ruf

Hand in Hand: Jetzt Solidarisch AKtiv Werden

Kri­sen, Krie­ge, Kata­stro­phen –  die Welt um uns her­um gerät immer mehr ins Wan­ken. Vie­les, wor­auf wir uns ver­las­sen haben, ist unsi­cher. In einer sich schnell bewe­gen­den Welt sehen wir, wie sich das poli­ti­sche Kli­ma in Euro­pa bedroh­lich ver­än­dert. Ängs­te vor Ver­än­de­run­gen, Ver­lust und Armut wer­den absicht­lich geschürt, Men­schen wer­den gegen­ein­an­der aus­ge­spielt. Die Grä­ben in der Gesell­schaft ver­tie­fen sich.

In Deutsch­land ent­wi­ckelt sich die poli­ti­sche Land­schaft alar­mie­rend: Rech­te und rechts­extre­me Ansich­ten bekom­men öffent­li­chen Rück­halt. Ras­sis­mus, Anti­se­mi­tis­mus und ande­re For­men grup­pen­be­zo­ge­ner Men­schen­feind­lich­keit neh­men zu. Men­schen wer­den etwa auf­grund von Armut, Arbeits­lo­sig­keit oder Obdach­lo­sig­keit her­ab­ge­setzt und sozi­al aus­ge­grenzt. Gleich­zei­tig wer­den zwin­gen­de Auf­ga­ben wie Kli­ma­schutz und sozia­le Gerech­tig­keit zu läs­ti­gen Zumu­tun­gen abge­wer­tet. Respekt­lo­sig­keit, Anfein­dun­gen  und das Leug­nen von Fak­ten domi­nie­ren Tei­le der gesell­schaft­li­chen Stim­mung. Die Abgren­zung gegen­über Ver­äch­tern der Demo­kra­tie wie der AfD schwin­det. Für Men­schen­rech­te ein­zu­ste­hen, wird in Fra­ge gestellt. Geflüch­te­te wer­den mas­siv ent­rech­tet, sie und Men­schen, die sie unter­stüt­zen, wer­den zuneh­mend kri­mi­na­li­siert. Unser gesell­schaft­li­ches Zusam­men­le­ben, die Viel­falt und Fair­ness: Ja, unse­re Demo­kra­tie ist in Gefahr.

Doch wir sind ent­schlos­sen, laut und aktiv zu wer­den: für eine offe­ne, demo­kra­ti­sche, plu­ra­le und soli­da­ri­sche Gesell­schaft, gemein­sam gegen den Rechts­ruck in Deutsch­land und Euro­pa! Schwei­gen ist kei­ne Opti­on! Wir müs­sen sicht­bar und hör­bar wer­den. Die Zeit zu han­deln ist jetzt, denn bei den Kommunal‑, Land­tags- und Euro­pa­wah­len in 2024 geht es um viel!

Jetzt sind wir ALLE gefragt:

Für Solidarität und Respekt, gegen Hass und Hetze
Für Gerech­tig­keit und Tole­ranz, gegen Spaltung
Für eine Gesell­schaft, die nie­man­den zurücklässt, für Men­schen­wür­de, gegen Ausgrenzung

Für Selbst­be­stim­mung und Humanität, Men­schen­rech­te für Alle, gegen Ras­sis­mus, Anti­se­mi­tis­mus und ande­re For­men grup­pen­be­zo­ge­ner Menschenfeindlichkeit